Das Jahr rauscht vorbei und berauschende Kuchen erfüllen allenthalben mein Herz mit Wohlgefallen! Höchste Zeit also darüber Zeugnis abzulegen, um auch gleichgesinnten Kuchenpolygamen zu einem glücklichen Kuchenrausch zu verhelfen!
Beginnen wir mit einem Ort des Kuchenverlangens im Inland, genauer in der schönen Hauptstadt! Dort befindet sich im Friedrichshain das wohl reizendste Kuchenparadies: ‚Olivia‘! Feinste Torten und Schokoladen sind hier Zuhause! Die Schokoladen sind den Kuchen aber keine wirkliche Konkurrenz und von Herzen wünsche ich mir, irgendwann einmal folgende Bestellung aufzugeben: „Einmal alles bitte“! Selbstverständlich muss dann auch alles einzeln in diesen famosen Kuchentrageboxen verpackt werden! Transporthelfer und Sponsoren sind jederzeit herzlichst willkommen…!



In aller Bescheidenheit habe ich mich bei meinem letzten Besuch bei Olivia für ein Stück himmlischer Schokoladen-Preiselbeer-Tarte entschieden! Zartschmelzende Schokolade, knackig-saure Preiselbeerfüllung, luftig-buttriger Mürbeteig! Eine wahre Heldentarte, die mich für ein paar lange, wertvolle Momente von allen Alltagssorgen befreit hat!

Unverhofft bin ich auch im schönen Ljubljana fündig geworden und empfehle wärmstens den folgenden beglückenden Tarteort: ‚Lolita‘! Der Name des Kuchenetablissements mag zwar ein wenig verrucht daherkommen und leider mutet ‚Lolita‘ ein wenig übertouristisiert und designverliebt an. Grundsätzlich ist an lustvollem Tartegenuss in mondäner Atmosphäre aber wohl nichts Verwerfliches zu finden und angesichts einer fabelhaften Himbeertarte mit weißer Schokolade (mit Schokoknallbrause obendrauf!!!) drücke ich auch gern mal ein Auge zu!



Wahnsinnig beeindruckt hat mich überdies die Tatsache, dass in Slowenien Mehl (‚Moka‘) zu finden ist, welches je nach Sorte in unterschiedlichem gepunkteten Gewand auftritt! Für mich, deren Lieblingsfarbe Punkte sind, eine absolute Wonne! Wenn man mich fragt, kann sich die hiesige Mehlindustrie in Sachen Verpackung ein post-sozialistisches Kuchenstück abschneiden!

Von Slowenien führt der süße Kuchenpfad zurück nach Berlin. Diesmal in den Prenzlauer Berg, wo der Kuchengenuss streng genommen ein Vorwand dafür ist, andere Gebäckfreuden zu genießen: Kekse! Im ‚Kekstraum‘ finden sich nämlich Glückskekse in jeder nur vorstellbaren Form und Geschmacksrichtung! Den kleinen süßen wie herzhaften Versuchungen der Schöpferin bin ich willenlos erlegen, kann aber auch den Kuchen wärmstens empfehlen! Ein Gebäck kommt eben selten und nur äußerst ungern allein des Weges!



P.S.: Aus der Keksrealität ist inzwischen leider wieder ein Kekstraum geworden! Aus sicherer Quelle weiß ich jedoch, dass der Traum auch außerhalb der Ladenwände weiter lebt!